DE69937998T2 - Antiproliferative und antivirale proteine und peptide - Google Patents

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Description

  • 1. EINLEITUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Peptide und Proteine, die zum Hemmen einer Infektion oder Zellwucherung verwendet werden können. Sie beruht zumindest teilweise auf der Entdeckung von aus Embryonalgewebe isolierten Peptiden und Proteinen, bei denen festgestellt wurde, dass sie eine antiproliferative Wirkung auf eine Vielzahl von Krebszellen aufweisen und/oder als Breitband-Antivirusmittel wirken.
  • 2. HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Peptide, die antiproliferative Aktivität aufweisen. Diese Moleküle wurden als Teil einer Forschungsinitiative isoliert und gekennzeichnet, um Faktoren zu identifizieren, die für das empfindliche Gleichgewicht zwischen den während der Embryogenese wirkenden proliferativen und antiproliferativen Kräften verantwortlich sind. Die Forschung wurde auf der Theorie aufgebaut, dass eine Schwangerschaft bildlich gesprochen wie ein reversibles Karzinom funktioniert, da die Produkte der Empfängnis wie ein Karzinom invasiv sind und in die Blutbahn dringen. Embryonale Zellen und deren Turmorzell-Gegenstücke exprimieren ähnliche Oberflächenantigene (z. B. Alphafetoprotein und carcinoembryonales Antigen) und sezernierte Faktoren. Weiters wird der Konzeptus wie ein Tumor nicht vom Körper der Mutter abgestoßen, sondern macht sich vielmehr mütterliche Ressourcen zunutze, um sein Wohlbefinden zu sichern. Anders als beim Krebs sind die Invasivität und die Toleranz, die mit einer Schwangerschaft einhergehen, jedoch beinahe jederzeit umkehrbar.
  • Wie im U.S.-Patent Nr. 5,648,340 von Dr. Barnea beschrieben, wurden Wirkstoffe identifiziert, die dahingehend wirken, die Entwicklung des Embryos zu steuern, so dass Wucherung, Invasivität und Differenzierung auftreten können, ohne den mütterlichen Wirt wesentlich zu schädigen. Es wurde festgestellt, dass mehrere vom Embryo produzierte Wirkstoffe bei dessen Entwicklung eine wichtige Rolle zu spielen scheinen. Das U.S.-Patent Nr. 5,648,340 offenbart die Reinigung von Proteinextrakten mit Molekülmassen von weniger als 10.000 Dalton (und insbesondere weniger als 8.000 Dalton, die antiproliferative Aktivität aufweisen, und solcher von weniger als 3.000 Dalton, die proliferative Aktivität aufweisen.
  • Die im U.S.-Patent Nr. 5,648,340 beschriebenen Proteinpräparate wurden nun einer weiteren Analyse unterzogen, und es wurde festgestellt, dass Proteine aus Fraktionen des Extrakts, die eine hohe Molekülmasse aufweisen, sowohl eine antiproliferative Wirkung auf Krebszellen als auch eine antivirale Breitbandwirkung aufweisen und dass Fraktionen des Extrakts, die eine geringe Molekülmasse aufweisen, einen aktiven antiproliferativen Wirkstoff umfassen, bei dem es sich um ein Heptapeptid mit einer Molekülmasse von etwa 820 Dalton handelt.
  • Insbesondere wurde beobachtet, dass die eine höhere Molekülmasse aufweisenden Subfraktionen der Proteine, die im U.S.-Patent Nr. 5,648,340 beschrieben sind, die Wucherung verschiedener Typen von Krebszellen und ebenso den cytopathischen Effekt einer Vielzahl von Viren, einschließlich Viren der Retrovirus-, Bunyavirus-, Togavirus-, Reovirus-, Herpesvirus- und Pockenvirus-Familie, hemmten. Diese Viren sind strukturell extrem unterschiedlich und üben ihre Effekte durch verschiedene biologische Mechanismen aus.
  • Retroviren, wie z. B. die humanen Immundefizienzviren Typ 1 und 2, sind RNA-Viren, welche ihre genomische RNA als Teil ihres Replikationszyklus reversetranscribieren. In der DNA („Provirus")-Form sind sie imstande, sich in chromosomale Wirt-DNA zu integrieren, wo sie für längere Zeiträume fortbestehen können. Bunyaviren sind durch Gliederfüßer übertragene Viren, die Negativstrang-RNA als ihr genetisches Material verwenden. Beispiele für Mitglieder der Bunyaviridae-Familie sind das Bunyamwera-, das Uukuniemi-, das La-Crosse-, das Punta-Toro- und das San-Angeln-Virus sowie das Rifttal-, das Sandfliegen- und das Krim-Kongo-Hämorrhagisches-Fieber-Virus. Togaviren sind ikosaedrische Positivstrang-RNA-Viren und umfassen zahlreiche Viren, die beim Menschen krankheitserregend sind. Zu den Togaviren zählen das östliche Pferdeenzephalitis-, das westliche Pferdeenzephalitis-, das venezolanische Pferdeenzephalitis-, das Sindbis-, das Chikungunya-, das Semiliki-Forest-, das St.-Louis-Enzephalitis-, das Gelbfieber-, das Röteln- und das Dengue-Virus. Reoviren sind doppelsträngige RNA-Viren, die häufig mit Durchfallerkrankungen in Zusammenhang gebracht werden. Im Gegensatz dazu sind Herpesviren und Pockenviren doppelsträngige DNA-Viren. Die Herpesvirus-Familie umfasst das Herpes-simplex-Virus 1 und 2, das Varicella-Zoster(Windpocken)-Virus und das Epstein-Barr-Virus. Die Pockenvirus-Familie umfasst das Variola(Pocken)-Virus und das Vacciniavirus.
  • Die Fähigkeit von Protein der eine hohe Molekülmasse aufweisenden Fraktion eines Embryonalextrakts, den cytopathischen Effekt von Viren aus jeder dieser Virusfamilien sowie die Wucherung verschiedener Typen von Krebszellen zu hemmen, legt nahe, dass es eine allgemein schützende Wirkung auf Zellen ausübt, was Teil des biologisch privilegierten Status des sich entwickelnden Embryos ist.
  • 3. KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Protein, das in einer eine hohe Molekülmasse aufweisenden Subfraktion eines Säugetier-Embryonalextrakts enthalten ist, und seine Verwendung als antiviraler Wirkstoff werden geoffenbart. Dies beruht zumindest teilweise auf der Entdeckung, dass eine gereinigte, eine hohe Molekülmasse aufweisende Fraktion eines embryonalen Säugetierproteins antivirale Wirksamkeit gegen ein Spektrum nicht verwandter Viren, einschließlich des humanen Immundefizienzvirus Typ 1, des San-Angeln-Virus, des Affen-Rotavirus, des Herpes-simplex-Virus Typ 1, des Vacciniavirus und des venezolanischen Pferdeenzephalitis-Virus, aufwies. Der antivirale Effekt kann gegen eine Vielzahl von DNA- oder RNA-Viren gerichtet sein.
  • Weiters werden ein Protein, das in einer eine hohe Molekülmasse aufweisenden Subfraktion eines Säugetier-Embryonalwirkstoffs enthalten ist, und seine Verwendung als antiproliferativer (z. B. Antikrebs-) Wirkstoff geoffenbart. Dies beruht zumindest teilweise auf der Entdeckung, dass eine gereinigte, eine hohe Molekülmasse aufweisende Fraktion eines embryonalen Säugetierproteins antiproliferative Wirksamkeit gegen verschiedene Typen von Krebszellen, einschließlich Lungen-, Brust- und Kolonkrebszellen, Leukämiezellen, Melanomzellen und des nicht kleinen Lungenzellen-Zellkarzimoms, aufwies.
  • Weiters werden gereinigte und isolierte Peptide geoffenbart, welche die Aminosäuresequenz Cys Val His A B Arg C aufweisen, wobei A ausgewählt ist aus der Gruppe von Aminosäuren, bestehend aus Ala, Ser und Thr, B ausgewählt ist aus der Gruppe von Aminosäuren, bestehend aus Tyr und Phe, und C ausgewählt ist aus einer Gruppe von Aminosäuren, bestehend aus Ala und Ser.
  • Pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese Proteine und Peptide umfassen, und Verfahren zum Hemmen einer Virusinfektion und Zellwucherung, die das Verabreichen einer wirksamen Menge an Protein(en) oder Peptid(en) an einen eine solche Behandlung benötigenden Patienten umfassen, werden ebenfalls geoffenbart. Die erfindungsgemäßen Peptide können als solche bei der Behandlung von Karzinomen nützlich sein.
  • 4. KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1. DEAE-Chromatogramm eines Materials von hoher Molekülmasse nach einer Reinigung durch Gelfiltration.
  • 2. Antiproliferative Effekte eines durch das diskontinuierliche DEAE-Reinigungsverfahren gereinigten Materials (was mit den Peaks 1 und 2 der 1 im Wesentlichen übereinstimmt), gemessen durch die tritiummarkierte Thymidinaufnahme.
  • 3. SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese der Fraktion von hoher Molekülmasse nach einer Gelfiltration und DEAE-Reinigung.
  • 4. Wirkung einer Fraktion von hoher Molekülmasse auf eine HIV-1-Infektion von HeLa P4, wobei die Prozente infizierte Zellen (quadratische Datenpunkte) und die Prozente lebende Zellen (diamentförmige Datenpunkte) als Funktion der Inverse (1/x) der Extraktverdünnung dargestellt sind.
  • 5. Wirkung einer Fraktion von hoher Molekülmasse auf die Wucherung von Krebszelllinien in vitro, gemessen durch den tritiummarkierten Thymidineinbau als Funktion der vorhandenen Proteinmenge (Mikroliter Extrakt pro Milliliter Kulturmedium).
  • 6A–B. Wirkung einer Fraktion von hoher Molekülmasse auf die Wucherung der menschlichen MDA-MB-435-Brustkrebszelllinie in vitro, gemessen durch den tritiummarkierten Thymidineinbau als Funktion (6A) des Volumens an verabreichtem Extrakt und (6B) der vorhandenen Proteinmenge (Mikroliter Extrakt pro Milliliter Kulturmedium).
  • 7A–B. Wirkung einer Fraktion von hoher Molekülmasse auf die Wucherung der menschlichen H460-Lungenkrebszelllinie in vitro, gemessen durch den tritiummarkierten Thymidineinbau als Funktion (7A) des Volumens an verabreichtem Extrakt und (7B) der vorhandenen Proteinmenge (Mikroliter Extrakt pro Milliliter Kulturmedium).
  • 8. Kombinatorisches Peptidgemisch, gelaufen durch eine Phenomenex-C5-Umkehrphasensäule. Der Durchsatz betrug 1 ml/min. Puffer A = 0,1 Prozent Trifluoressigsäure in H2; Puffer B = 0,1 Prozent Trifluoressigsäure in 99,9 Prozent Acetonitril. Ein linearer Gradient von 0 Prozent B auf 100 Prozent B in 200 Minuten wurde ausgeführt. Peaks wurden bei 220 nm überwacht.
  • 9. Resultate eines MCF-Assays, der unter Verwendung getrennter Peptide aus 1 durchgeführt wurde. Die x-Achse stellt cpm dar und spiegelt dabei die durch wuchernde Zellen aufgenommene Radioaktivität wider.
  • 10A. HPLC-Chromatogramm, wobei durch DEAE-Chargen gereinigtes Material an einer mit PBS eluierten Progel TSK G2000-Gelfiltrationssäule (Supelco) weiter gereinigt wird.
  • 10B. SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese eines Materials in gemäß 10A gereinigten aktiven Fraktionen.
  • 5. DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Zum Zwecke der Klarheit und nicht als Einschränkung wird die detaillierte Beschreibung der Erfindung in die folgenden Unterabschnitte geteilt.
    • (a) Isolierung von Proteinfraktionen eines Embryonalextrakts, welche hohe und geringe Molekülmassen aufweisen;
    • (b) antivirale, antiproliferative Proteine aus den Fraktionen von hoher Molekülmasse; und
    • (c) antiproliferative Peptide aus den Fraktionen von geringer Molekülmasse.
  • 5.1. ISOLIERUNG VON PROTEINFRAKTIONEN EINES EMBRYONALEXTRAKTS, WELCHE HOHE UND GERINGE MOLEKÜLMASSEN AUFWEISEN
  • Ein Embryonalextrakt kann durch Solubilisierung (Homogenisierung und/oder Bildung eines Zelllysats) eines Säugetierembryogewebes, einschließlich eines menschlichen, Schweine-, Rinder-, Pferde-, Schaf- oder Ziegenembryogewebes, ohne darauf beschränkt zu sein, hergestellt werden, welches den gesamten Embryo oder einen Teil davon, zum Beispiel, aber nicht einschränkend die Leber oder das Gehirn des Embryos, darstellen kann. Der Embryo oder das Gewebe kann durch jedes im Stand der Technik bekannte Verfahren homogenisiert und/oder zur Bildung eines Zelllysats verwendet werden, einschließlich der Verwendung eines Janke-und-Kinkel-Gewebehomogenisators Modell T-45, eines Dounce-Gewebehomogenisators oder durch Beschallung, ohne darauf beschränkt zu sein. Zellbruchstücke können dann z. B. durch 30-minütige Zentrifugation bei 18.000 U/min entfernt werden, um einen überstehenden Extrakt zu bilden. Fraktionen von hoher und geringer Molekülmasse können wie nachstehend dargelegt aus dem Extrakt hergestellt werden.
  • Die Fraktion von hoher Molekülmasse kann erhalten werden, indem der überstehende Extrakt einer Gelfiltration unterzogen wird und jene Fraktionen gesammelt werden, die antiproliferative Aktivität aufweisen, wobei solche Fraktionen Protein umfassen, das Molekülmassen von mehr als 5 kDa, vorzugsweise mehr als 10 kDa und noch bevorzugter mehr als 30 kDa aufweist. Bei spezifischen, nicht einschränkend gedachten Ausführungsformen kann die Fraktion von hoher Molekülmasse hergestellt werden, indem der Embryoextrakt durch eine Sephacryl-S-100-Gelfiltrationssäule fraktioniert wird. Wenn die Säule eine 750 ml-Säule ist, ist der Elutionspuffer 50 mM Tris-HCl, pH 7,5, 1 mM Dithiothreitol (DTT), und 4 ml-Fraktionen werden gesammelt, die Spezien von höherer Molekülmasse können typischerweise aus den Fraktionen 40–60 erhalten werden. Ein nicht einschränkend gedachtes Beispiel eines Protokolls, das zum Reinigen eines antiviralen/antiproliferativen Proteins verwendet werden kann, ist nachstehend in den Abschnitten 6 und 8 dargelegt.
  • Die eine höhere Molekülmasse aufweisenden Fraktionen aus der Gelfiltrationssäule können hinsichtlich ihrer antiproliferativen Wirkung auf Brustkrebszellen der MCF-7-Zelllinie bewertet werden. Fraktionen, die antiproliferative Aktivität aufweisen, können hinsichtlich ihrer antiviralen Wirkung genutzt oder weiter gereinigt werden.
  • Um eine höhere Reinigung zu erzielen, können die aktiven Fraktionen von höherer Molekülmasse zum Beispiel gepoolt, beim pH-Wert z. B. auf einen pH von etwa 8,5 eingestellt und auf eine HPLC-DEAE-Ionenaustauschersäule aufgebracht und mit einem linearen Gradienten von 0–1 M NaCl eluiert werden, und die Fraktionen, die eine antiproliferative Wirkung auf MCF-7-Zellen aufweisen, können gesammelt werden. Ein Beispiel eines solchen Chromatogramms ist in 1 dargestellt. Eine antiproliferative Wirkung ist als Abnahme der Zellwucherung um mindestens 30 Prozent definiert.
  • Eine noch weitere Reinigung kann erzielt werden, indem DEAE-gereinigtes Material (unter Verwendung entweder einer Säule oder des untenstehend beschriebenen Chargenverfahrens) einer Kationenaustauschchromatographie an einer TSK-Gel-CM-3SW-Säule unterzogen wird. Von der Säule gesammelte Fraktionen, die antiproliferative/antiinfektiöse Aktivität aufweisen, können durch Messung der Hemmung der MCF-7-Wucherung identifiziert werden.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zum Erzielen einer höheren Reinigung eines Materials, das bereits durch Gelfiltration gereinigt wurde, ist ein Chargenverfahren, bei dem ein Ionenaustauscherharz, wie z. B. DEAE, verwendet wird. Da, wie in 1 zu sehen, die meiste antiproliferative Aktivität in frühen Fraktionen (Peaks 1 und 2 in 1) lokalisiert ist, bewirkt eine Chargenreinigung eine wirksame Reinigung und kann bei größeren Probenmengen durchgeführt werden. Um das Chargenreinigungsverfahren durchzuführen, können Fraktionen von höherer Molekülmasse aus einer Gelfiltrationsreinigung (wobei es sich um 50 mM Tris-HCl handelt) gepoolt werden, und der pH-Wert der gepoolten Fraktionen kann mit NaOH auf einen pH von etwa 8,5 eingestellt werden. DEAE-Harz kann voräquilibriert werden, indem es in 50 mM Tris-HCl, pH 8,5-Puffer bei einem 2:1-Verhältnis von Puffervolumen zu Harzvolumen eingeweicht wird, das Harz sich setzen gelassen wird, überschüssiger Puffer abgegossen wird, und zwar mindestens zweimal und bis der pH-Wert des überstehenden Puffers etwa 8,5 beträgt. Das DEAE kann dann in einem groben Sintertrichter gegen ein Vakuum, bis das Harz gerade trocken ist, gesammelt und gewogen werden. Das DEAE-Harz kann mit den gepoolten Fraktionen von hoher Molekülmasse (wobei es sich um 50 mM Tris-HCl mit einem pH von etwa 8,5 handelt) in einem Verhältnis von 1 Gramm Harz zu 5 ml gepooltem Fraktionsmaterial kombiniert und bei 4°C zwischen 1 und 24 Stunden lang vermischt werden. Der resultierende Harzschlamm kann dann durch einen groben Sintertrichter geleitet werden, wo die gesammelte Lösung gereinigte aktive Probe enthält, und das Harz kann verworfen oder regeneriert werden. Vorzugsweise kann die resultierende Lösung vor der Verwendung zum Beispiel durch einen Millex-0,2 μ-Spritzenfilter filtersterilisiert und gefroren gelagert werden. Beispiele für die antiproliferative Aktivität eines durch das Chargenreinigungsverfahren gereinigten Materials werden in 2 gezeigt. 3 zeigt die Resultate einer SDS-Polyacrylamidgel (SDS-PAGE)-Elektrophorese von Fraktionen von hoher Molekülmasse, die durch Gelfiltration und DEAE-Reinigungsverfahren gereinigt wurden. Eine weitere Reinigung kann beispielsweise durch Umkehrphasenchromatographie, präparative Gelelektrophorese oder durch Präzipitations- oder Affinitätschromatographie unter Verwendung von Antikörpern, die speziell auf embryonale Proteine gerichtet sind, erzielt werden. Bei einer spezifischen, nicht einschränkend gedachten Ausfährungsform der Erfindung kann eine weitere Reinigung erzielt werden, indem ein durch eine diskontinuierliche DEAE-Behandlung gereinigtes Material beispielsweise mit Hilfe eines CentriplusTM (Rückhaltevermögen von 3 kDa, Amicon, Inc., Beverly MA) konzentriert und das Konzentrat auf eine Progel-TSK-G2000-Gelfiltrationssäule (Supelco) aufgebracht wird, die dann mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) eluiert und als Fraktionen gesammelt wird. Ein Beispiel eines HPLC-Chromatogramms des Materials wird in 10A gezeigt. Antiproliferative Aktivität wurde in einem Peak mit einer Retentionszeit von 16,021 Minuten festgestellt, welcher Proteine mit einer Molekülmasse im Bereich von 30–50 kDa umfasste und mit den Fraktionen 15–18 am Chromatogramm übereinstimmte. Die SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese eines Materials in diesen Fraktionen erbrachte mehrere gut aufgelöste Proteinbanden (10B) bei Molekülmassen von ungefähr 80–90 kDa, 50–60 kDa und 40–42 kDa.
  • Die Fraktion von geringer Molekülmasse kann erhalten werden, indem das Embryohomogenat durch eine Sephacryl-S-100-Gelfiltrationssäule fraktioniert wird. Wenn die Säule eine 750 ml-Säule ist, ist der Elutionspuffer 50 mM Tris-HCl, pH 7,5, 1 mM Dithiothreitol (DTT), und 4 ml-Fraktionen werden gesammelt, die Spezien von geringer Molekülmasse können typischerweise aus den Fraktionen 100–110 erhalten werden. Ein nicht einschränkend gedachtes Beispiel eines Protokolls, das zum Reinigen des antiviralen Proteins verwendet werden kann, ist nachstehend in Abschnitt 8 dargelegt. Die eine geringe Molekülmasse aufweisenden Fraktionen von der Gelfiltrationssäule können dann gepoolt, lyophilisiert, in Wasser wiederhergestellt und auf eine C18-Umkehrphasen-HPLC-Säule aufgebracht werden. Danach kann Material unter Verwendung eines Zweikomponenten (A/B)-Puffersystems aus der Säule eluiert werden. Puffer A kann 0,1% Trifluoressigsäure in Wasser sein; Puffer B kann 0,1% Trifluoressigsäure in 99,9% Acetonitril sein. Die Säule kann mit einem linearen Gradienten von 0–100% Puffer B innerhalb 1 Stunde entwickelt werden. Danach können Fraktionen gesammelt und im MCF-7-Assay hinsichtlich der biologischen Aktivität untersucht werden, und aktive Fraktionen können gesammelt und gepoolt werden.
  • 5.2. ANTIVIRALE, ANTIPROLIFERATIVE PROTEINE AUS DER FRAKTION VON HOHER MOLEKÜLMASSE
  • Die vorliegende Offenbarung stellt ein antiproliferatives/antivirales Protein bereit, wie es in der obenstehend beschriebenen, eine hohe Molekülmasse aufweisenden Fraktion eines Embryonalextrakts enthalten ist. Demgemäß stellt die vorliegende Offenbarung therapeutische Zusammensetzungen bereit, die ein oder mehrere antiproliferative Proteine umfassen, wie sie in einer eine hohe Molekülmasse aufweisenden Fraktion eines Embryonalextrakts enthalten sind, welcher durch die folgenden Schritte hergestellt wird: a) das Solubilisieren eines Säugetier-Embryonalgewebes; b) das Zentrifugieren des solubilisierten Embryonalgewebes, um einen Überstand zu bilden; c) das Aufbringen des Überstands auf eine Gelfiltrationssäule; d) das Eluieren der Gelfiltrationssäule; e) das Sammeln des Eluats als serielle Fraktionen; und f) das Identifizieren einer oder mehrerer Fraktionen, die Protein mit einer Molekülmasse von mehr als 5 kDa, vorzugsweise mehr als 10 kDa und noch bevorzugter mehr als 30 kDa enthalten und die Wucherung einer Krebszelle hemmen. Die vorliegende Offenbarung stellt insbesondere antiproliferative/antivirale Zusammensetzungen bereit, die ein oder mehrere solche Proteine umfassen, die eine Molekülmasse von 4–8 kDa, 10–12 kDa, 14–18 kDa oder 30–80 kDa, insbesondere von 40–70 kDa und im Speziellen von 40–50 kDa oder 60–70 kDa, aufweisen. Das Protein kann eine Molekülmasse von ungefähr 80–90 kDa, 50–60 kDa, 40–42 kDa, 20,1 kDa, 10821 Da, 14832 Da, 14987 Da, 5411 Da oder 7477 Da aufweisen. Dass dieses Protein antiproliferative und/oder antivirale Aktivität aufweist, kann zum Beispiel, aber nicht einschränkend in einem Assay demonstriert werden, bei dem MCF-7-Brustkrebszellen verwendet werden, wobei die Wucherung um mindestens 30 Prozent und vorzugsweise um mindestens 75 Prozent gehemmt wird, oder in einem Assay, bei dem das Affen-Rotavirus verwendet wird, wobei der cytopathische Effekt um mindestens 30 Prozent und vorzugsweise um mindestens 50 Prozent vermindert wird. Diese Zusammensetzungen können weiters einen geeigneten pharmazeutischen Träger und gegebenenfalls einen oder mehrere zusätzliche bioaktive Wirkstoffe umfassen.
  • Der gereinigte antivirale Wirkstoff bzw. die gereinigten antiviralen Wirkstoffe der Fraktion von hoher Molekülmasse kann bzw. können verwendet werden, um Zellen vor einer Virusinfektion zu schützen und/oder pathologische Effekte abzuschwächen, wenn eine Infektion stattgefunden hat. Die antiviralen Effekte können in vitro oder in vivo hervorgerufen werden. Die Zusammensetzungen können somit verwendet werden, um die Auswirkungen einer Infektion bei einem eine solche Behandlung benötigenden Patienten zu verhindern oder abzuschwächen.
  • Der Wirkstoff bzw. die Wirkstoffe kann bzw. können als antivirale(r) Wirkstoff(e) gegen eine Infektion durch DNA- und RNA-Viren, einschließlich Mitgliedern der Bunyavirus-, Togavirus-, Reovirus-, Herpesvirus- und Pockenvirus-Familie, wie obenstehend dargelegt, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, sowie doppelsträngige DNA-Viren, wie z. B. die Papovaviren (einschließlich des Polyoma-, des SV40- und des Papillomavirus), Adenoviren und Oridoviren; einzelsträngige DNA-Viren, wie z. B. die Parvoviren (einschließlich des Adeno-assoziierten Virus, des Minute-Virus bei Mäusen, des Parvovirus bei Hund, Katze und Mensch); positivsträngige RNA-Viren, wie z. B. die Picornaviren (einschließlich des Polio-, des Erkältungs-, des Maul- und Klauenseuchen- und des Enterovirus) und die Coronaviren (einschließlich erkältungsähnlicher Erkrankungen beim Menschen und des Maus-Hepatitis-Virus): negativsträngige RNA-Viren, wie z. B. die Rhabdoviren (einschließlich des Tollwut- und des vesikulären Stomatitis-Virus), die Paramyxoviren (einschließlich des Newcastle-Disease-, des Maser-, des Mumps-, des RS- und des Sendai-Virus), die Orthomyxoviren (wie z. B. Influenzaviren) und die Arenaviren (einschließlich des Lassa-Virus und des lymphozytären Choriomeningitis-Virus); RNA → DNA-Viren, wie z. B. Retroviren (einschließlich der humanen Immundefizienzviren Typ 1 und 2, des Vogel-, Katzen- und Maus-Leukämievirus und des Maus-Mammatumorvirus) und DNA → RNA-Viren, wie z. B. das Hepadnavirus (einschließlich des Hepatitis-B-Virus), ohne darauf beschränkt zu sein, verwendet werden.
  • Der gereinigte antiproliferative Wirkstoff bzw. die gereinigten antiproliferativen Wirkstoffe der Fraktion von hoher Molekülmasse kann bzw. können verwendet werden, um Zellen vor einer malignen Transformation zu schützen oder die Wucherung bösartiger Zellen zu vermindern. Die antiproliferativen Effekte können in vitro oder in vivo hervorgerufen werden. Bei besonderen Ausführungsformen kann der antiproliferative Wirkstoff bzw. können die antiproliferativen Wirkstoffe der Fraktion von hoher Molekülmasse verwendet werden, um Karzinome, welche Brust, Lunge, Prostata, Knochen, Leber, Lymphozyten, Plattenepithel, Melanozyten, Kolon, Magen, Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre, Haut, Hoden und Nervensystem betreffen, zu behandeln und deren Wucherung zu verhindern und/oder zu hemmen. Es wurde nachgewiesen, dass der Wirkstoff bzw. die Wirkstoffe der Fraktion von hoher Molekülmasse in vitro die Wucherung von menschlichen Brust- und Lungenkrebszellen, lymphoblastischen und promyelozytischen Leukämiezellen, des nicht kleinen Lungenzellen-Zellkarzimoms (Linie NCIH226), von Kolonkrebszellen (Linien COLO205, SW620), Zentralnervensystemzellen (SF-539) und Melanomzellen (Linien SK-MEL 28 und SK-MEL 5) hemmt bzw. hemmen. Die Zusammensetzungen können somit verwendet werden, um das Wachstum oder die Ausbreitung bösartiger Zellen bei einem eine solche Behandlung benötigenden Patienten zu verhindern oder zu hemmen.
  • 5.3. ANTIPROLIFERATIVE PEPTIDE AUS DER FRAKTION VON GERINGER MOLEKÜLMASSE
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen, die eines oder mehrere der folgenden gereinigten und isolierten Heptapeptide umfassen, und auf Peptide und Proteine, welche die folgenden Peptide umfassen.
    Cys Val His Ala Tyr Arg Ser (SEQ ID NO:1);
    Cys Val His Ala Tyr Arg Ala (SEQ ID NO:2);
    Cys Val His Ala Phe Arg Ser (SEQ ID NO:3);
    Cys Val His Ala Phe Arg Ala (SEQ ID NO:4);
    Cys Val His Ser Tyr Arg Ser (SEQ ID NO:5);
    Cys Val His Ser Tyr Arg Ala (SEQ ID NO:6);
    Cys Val His Ser Phe Arg Ser (SEQ ID NO:7);
    Cys Val His Ser Phe Arg Ala (SEQ ID NO:8);
    Cys Val His Thr Tyr Arg Ser (SEQ ID NO:9);
    Cys Val His Thr Tyr Arg Ala (SEQ ID NO:10);
    Cys Val His Thr Phe Arg Ser (SEQ ID NO:11); und
    Cys Val His Thr Phe Arg Ala (SEQ ID NO:12).
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen umfassen die erfindungsgemäßen Peptide und Proteine Peptide, die Sequenzen aufweisen, wie in SEQ ID NOS 2, 3 und 8 dargelegt.
  • Solche Peptide können auch durch Konjugation mit einer anderen Verbindung modifiziert werden, wobei die Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, die andere Proteine (z. B. Immunglobulinmoleküle oder Fragmente davon), Kohlenhydratreste, pharmazeutische Wirkstoffe, Polyethylenglykol, etc. umfasst, ohne darauf beschränkt zu sein, oder können in ein größeres Peptid oder Protein, z. B. ein Fusionsprotein, eingebaut werden.
  • Die vorliegende Offenbarung stellt isolierte Nucleinsäuren bereit, welche die Peptide SEQ ID NO: 1–12 codieren. Solche Peptide können in einem geeigneten Vektor für die Klonierung und/oder Expression enthalten sein.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch Peptide, wie obenstehend dargelegt, bereit, welche hergestellt werden, indem ein kombinatorisches Gemisch aus jedem der möglichen Peptide erzeugt und die Mischung einer Umkehrphasenchromatographie unterzogen wird, wie nachstehend dargelegt und in 8 dargestellt ist. Fraktionen, die an Positionen wandern, welche in 8 als Peaks A, F und K dargestellt sind, werden für die Verwendung als antiproliferative Wirkstoffe besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäßen Peptide können aus natürlichen Quellen hergestellt, chemisch synthetisiert oder durch rekombinante DNA-Verfahren hergestellt werden. Die vorliegende Offenbarung stellt auch das Einbringen einer Nucleinsäure in ein Subjekt bereit, wobei die Nucleinsäure eines oder mehrere der vorhergehenden Peptide codiert, die mit einem Promotorelement betriebsfähig verbunden sind, so dass das codierte Peptid oder die codierten Peptide exprimiert wird bzw. werden. Das Subjekt kann ein Mikroorganismus, wie z. B. ein Bakterium oder Hefe, eine Eukaryontenzelle, wie z. B. eine Säugetier-, Insektenoder Pflanzenzelle, oder ein vielzelliger Organismus, wie z. B. ein Säugetier oder ein Vogel, sein.
  • Die erfindungsgemäßen antiproliferativen Peptide können bei Verfahren zum Hemmen einer Zellwucherung und insbesondere zum Hemmen einer bösartigen Zellwucherung verwendet werden. Sie können einem eine solche Behandlung benötigenden Patienten in einer wirksamen Dosis und in einem geeigneten pharmazeutischen Träger verabreicht werden. Die Verabreichungsmethoden umfassen die topische, intravenöse, orale, intrapulmonale, intrathekale, subkutane, intradermale, intramuskuläre, intraperitoneale Verabreichung sowie die lokale Injektion in ein Gewebe oder einen Tumor, ohne darauf beschränkt zu sein. Proliferative Zustände, die von der Verabreichung erfindungsgemäßer Peptide profitieren können, umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Karzinome, einschließlich Brustkrebs, Prostatakrebs, Kolonkrebs, Lungenkrebs, Karzinomen des Magens, der Haut, des Gehirns, der Muskeln, der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Blase, ohne darauf beschränkt zu sein; und gutartige proliferative Zustände, wie z. B. Neoplasmen, wie z. B. Brustadenome und eine übermäßige Wucherung von Geweben, wie sie bei rheumatoider Arthritis und Keloidbildung auftritt.
  • Die Peptide der Offenbarung können als antiinfektiöse Wirkstoffe verwendet werden. Sie können als solche verwendet werden, um die Vermehrung von Viren und insbesondere von Viren wie z. B. dem Influenzavirus, Vacciniavirus und humanen Immundefizienzvirus zu hemmen.
  • 6. BEISPIEL: ANTIVIRALE WIRKUNGEN VON EMBRYONALEN PROTEINEN
  • 6.1. MATERIALIEN UND VERFAHREN
  • 6.1.1. HERSTELLUNG EINES GEREINIGTEN EMBRYONALEN PROTEINS BZW. VON GEREINIGTEN EMBRYONALEN PROTEINEN
  • Fünf Gramm aus Schweineembryos geerntete Leber wurden bei 4°C in Extraktionspuffer (50 mM Tris, pH 7,5; 1 mM PMSF; 1 mM Benzamidin, 10 μg/ml Pepstatin und 1 mM DTT; wobei das Extraktionspuffervolumen/Leber-Gewichtsverhältnis 3:1 betrug) mit Hilfe eines Janke-und-Kinkel-Gewebehomogenisators Modell T-45 1 Minute lang homogenisiert. Das Homogenat wurde dann bei 18.000 U/min in einer Beckman-J2-21-Zentrifuge 30 Minuten lang zentrifugiert. Das Pellet wurde verworfen, und der Überstand wurde auf eine 750 ml-Sephacryl-S-100-Säule (Pharmacia) aufgebracht und bei 4°C mit 50 mM Tris-HCl, pH 7,5, 1 mM DTT eluiert. Fraktionen, die etwa 4 ml enthielten, wurden gesammelt, mittels Filtration durch 0,2 μm-Filter (Millex) sterilisiert und mittels des obenstehend beschriebenen MCF-7-Assays analysiert. Aktives Material wurde gepoolt und bei –80°C gelagert. Aktive Fraktionen, die Spezien von hoher Molekülmasse enthielten (etwa Fraktionen 40–60), wurden bei den nachstehenden Versuchen verwendet.
  • 6.1.2. VIREN
  • Die folgenden Viren wurden verwendet: San Angeln (SAV, ein Mitglied der Bunyaviridae-Familie), ursprünglicher Stamm, erhalten von der American Type Culture Collection (ATCC, Rockville, MD); venezolanische Pferdeenzephalitis (VEE, ein Mitglied der Togaviridae-Familie), Stamm Trinidad (TC-abgeschwächt), erhalten von der ATCC; Affen-Rotavirus (SRV, ein Mitglied der Reoviridae-Familie), Stamm SA11, erhalten von Dr. Mary Estes, Baylor College of Medicine, Houston, TX; Typ 1-Herpes (HSV-1, ein Mitglied der Herpesviridae-Familie), Stamm McKrae, bereitgestellt von Dr. A. B. Nesburne von der Estelle Doheny Eye Foundation, Los Angeles, CA; und Vacciniavirus (VV, ein Mitglied der Poxviridae-Familie), Stamm Lederle chorioallantoic, erhalten von der ATCC. Ein Pool eines jeden Virus wurde in den geeigneten Zellkulturen hergestellt, in Ampullen gefüllt, bei –80°C gefroren und vor der Verwendung in dieser Untersuchung in vitro titriert.
  • 6.1.3. ZELLEN UND MEDIEN
  • Der SAV-Test wurde an Nieren (Vero)-Zellen der afrikanischen grünen Meerkatze durchgeführt, wobei minimales essentielles Medium (MEM) mit 0,1% NaHCO3 und 5% fötalem Rinderserum (FBS) und MEM + 2% FBS, 0,1% NaHCO3 und 50 μg/ml Gentamicin beim Antivirustest als Wachstumsmedium verwendet wurden. Eine Untersuchung hinsichtlich VEE wurde bei MA104-Zellen durchgeführt, und zwar mit demselben Medium, wie obenstehend hinsichtlich des Zellwachstums beschrieben, und mit MEM + 0,18% NaHCO3 und 50 μg/ml Gentamicin ohne FBS für den Antivirustest. Der SRV-Test wurde ebenfalls mit demselben Medium, wie obenstehend hinsichtlich VEE beschrieben, unter Hinzufügung von 2 μg/ml Trypsin an MA104-Zellen durchgeführt. Die HSV-1-Tests wurden unter Verwendung der menschlichen embryonalen Lungenzelllinie MRC-5 durchgeführt, wobei es sich bei dem Wachstumsmedium um Basal Medium Eagle (BME), 10% FBS, 0,035% NaHCO3 und bei dem antiviralen Testmedium um MEM mit 2% FBS, 0,18% NaHCO3 und 50 μg/ml Gentamicin handelte. VV-Tests wurden an Zellen (CV-1) der afrikanischen grünen Meerkatze durchgeführt, wobei es sich bei dem Wachstumsmedium um MEM, 10% FBS und 0,05% NaHCO3 und bei dem Testmedium um MEM + 2% FBS und 50 μg/ml Gentamicin handelte.
  • 6.1.4. POSITIVE KONTROLLEN
  • Die folgenden Verbindungen wurden als positive Kontrollen verwendet, die mit den passenden Tests durchgeführt wurden: Acyclovir (Glaxo-WellcomE, Research Triangle Park, NC), Cidofovir (Gilead Sciences, Foster City, CA) und Ribavirin (ICN Pharmaceuticals, Costa Mesa, CA). Jede wurde in den nachstehend angeführten Konzentrationen in einem Zellkulturmedium zur Verwendung bei dieser Untersuchung aufgelöst.
  • 6.1.5. MESSUNG DES VIRALEN CYTOPATHISCHEN EFFEKTS
  • Der antivirale Effekt wurde als Verminderung des virusinduzierten cytopathischen Effekts (CPE) gemessen. Sieben 1/2-log10-Verdünnungen von gereinigtem embryonalem Protein, beginnend mit einer Verdünnung von 1:5, und das passende bekannte positive Kontrollarzneimittel in vorbestimmten Konzentrationen und einem Volumen von 0,1 ml wurden auf die geeignete 24-Stunden-Zellmonoschicht in 96-Mulden-Mikroplatten mit flachem Boden gegeben. Nach ungefähr 5 Minuten wurde das Testvirus in einem Volumen von 0,1 ml zu den Zellen hinzugefügt, wobei 4 Mikroplattenschalen/Proteinverdünnung verwendet wurden. Die Toxizitätskontrollmulden (2 Schalen/Arzneimittelkonzentration) erhielten 0,1 ml Testmedium; die Viruskontrollmulden (8 Mulden) wurden dem Testmedium und dem Virus ausgesetzt, und die normalen Kontrollmulden (4 Mulden) erhielten nur das Testmedium. Jede Mikroplatte enthielt die Tests sowohl für Protein als auch das positive Kontrollarzneimittel. Die Mikroplatten wurden mit einer Plastikhülle versiegelt und in einem angefeuchteten Inkubator bei 37°C inkubiert, bis der durch eine mikroskopische Untersuchung der Platte bestimmte CPE beinahe maximale (3–4+)-Pegel erreicht hatte. Die Mikroplatten wurden dann von einem für eine solche Zelluntersuchung ausgebildeten Techniker untersucht, und jeder Virus enthaltenden Schale wurden Virus-CPE-Punktezahlen von 0 (normal) bis 4 (maximaler CPE) zugeordnet. Die Toxizität wurde auch mikroskopisch bestimmt, wobei dem Grad der Toxizität, die durch ein abweichendes Zellerscheinungsbild nachgewiesen wurde, Punktezahlen im Bereich von 20%-Stufen zugeordnet wurden. Die CPE-Inhibitionsdaten wurden gegen eine Proteinverdünnung aufgetragen, und zum Bestimmen einer 50%igen effektiven (Virus-CPE-hemmenden) Dosis (EC50) wurde eine Ausgleichsgerade eingesetzt. Die Toxizitätsdaten wurden gleichermaßen aufgetragen, um eine 50%ige zytotoxische (zellhemmende) Konzentration (CC50) zu bestimmen. Ein Selektivitätsindex (SI) wurde als CC50 ÷ EC50 festgelegt. Die positiven Kontrollverbindungen waren für SAV, VEE und SRV Ribavirin; für HSV-1 Acyclovir; und für VV Cidofovir (HPMPC). Dieses Verfahren wurde zuvor bei Sidwell und Huffman, 1971, Appl. Microbiol. 22: 797–801; Sidwell, et al. 1972, Science 177: 705–706; Barnard, et al., 1993, Chemotherapy 39: 203–211; Huffman, et al., 1997, Antiviral Chem. and Chemother. 8: 75–83; und Barnard, et al., 1997, Anti. Chem. and Chemother. 8: 223–233, beschrieben.
  • 6.1.6. NEUTRALROT-ASSAY
  • Die obigen CPE-Hemmtests wurden durch Hinzufügung eines neutralen roten Farbstoffs zu den Zellen validiert; die nicht vom Virus geschädigten Zellen nehmen eine größere Menge an Farbstoff auf, was an einem computergesteuerten Mikroplatten-Autoreader abgelesen wird. Dieses Verfahren wurde bei Barnard et al., 1993, Chemotherapy 39: 203–211; Huffman et al., 1997, Antiviral Chem. and Chemother. 8: 75–83; Barnard et al., Anti. Chem. and Chemother. 8: 223–233, vollständig beschrieben. EC50, CC50 und SI wurden wiederum durch das Farbstoffaufnahmeverfahren bestimmt.
  • 6.2. ERGEBNISSE UND ERÖRTERUNG
  • Die Ergebnisse der Tests mit SAV, SRV, HSV-1 und VV werden in den nachstehenden Tabellen I–V gezeigt.
  • Das embryonale Protein war gegenüber SAV (Tabelle I) mäßig hemmend, und zwar mit einer EC50 von 7,7% (Neutralrot) und 12,5% (visuelles CPE-Verfahren). Die Verbindung verursachte bei der höchsten getesteten Dosis nur eine leichte Zytotoxizität von 20%, so dass keine CC50 bestimmt werden konnte. Ribavirin übte die zuvor beobachtete positive Aktivität aus; wir kennen keine veröffentlichten Berichte über die Wirksamkeit von Ribavirin gegenüber SAV, obwohl berichtet wurde, dass die verwandten Bunyaviridae-Viren Hantaan (Kirsi et al., 1983, Antimicrob. Ag. Chemother. 24: 353–361), La Crosse (Cassidy und Patterson, 1989, Antimicrob. Ag. Chemother. 33: 2009–2013), Punta Toro (Sidwell et al., 1988, Antimicrob. Ag. Chemother. 32: 331–336; Huffman et al., 1989, Nucleotides and Nucleosides 8: 1159–1160) und Rifttalfieber (Stephen et al., 1980, in "Ribavirin: A Broad-Spectrum Antiviral Agent", (Smith und Kirkpatrick, Hrsg.), Academic Press, NY, S. 169–183) auf diese Verbindung empfindlich reagierten.
  • SRV (Tabelle II) wurde von embryonalem Protein ebenfalls mäßig gehemmt, wobei die EC50-Werte so niedrig wie 1,6% waren. Ein CC50-Wert von 11% wurde beobachtet, als diese Verbindung bei MA-104-Zellen eingesetzt wurde, wobei eine visuelle Untersuchung der Zellen zur Anwendung kam, bei Aufnahme eines neutralen roten Farbstoffs war jeglicher zytotoxischer Effekt, der zu sehen war, jedoch minimal. Ribavirin war gegenüber diesem Virus schwach wirksam; diese Wirksamkeit lag in dem zuvor berichteten Bereich (Smee et al., 1981, Proc. Intl. Conf. On Neonatal Diarrhea Vet. Inf. Dis. Org., Saksatoon, S. 123–136).
  • Eine ähnliche antivirale Aktivität wurde gegenüber HSV-1 beobachtet (Tabelle III), wobei die EC50-Werte bei 10–12% lagen, und zwar ohne nachweisbare CC50. Acyclovir, das als positives Kontrollarzneimittel eingesetzt wurde, übte die erwartete Aktivität aus, wie von anderen berichtet wurde (Elion, 1982, Am. J. Med. 73: 7–13).
  • Bei einer visuellen Zelluntersuchung war keine Wirksamkeit gegenüber VV erkennbar (Tabelle IV), bei dem Test durch Aufnahme eines neutralen roten Farbstoffs wurde jedoch eine EC50 von 8,4% beobachtet. Bei den CV-1-Zellen wurde eine visuelle CC50 von 11% beobachtet, dies konnte jedoch durch eine Neutralrot-Aufnahme nicht bestätigt werden. Dieser Unterschied in den Ergebnissen der Zytotoxizität ist nicht ungewöhnlich, da eine visuelle Untersuchung geringe, die Wirkung des Testarzneimittels kennzeichnende Zellveränderungen nachweisen kann, die Zellen jedoch ausreichend lebensfähig bleiben, um den Farbstoff in einer normalen Art und Weise aufzunehmen. Cidofovir (HPMPC) war gegenüber VV wirksam; wir kennen keine Berichte über die in vitro-VV-hemmenden Wirkungen dieser Verbindung, über eine starke Wirksamkeit gegenüber der Infektion bei Mäusen wurde jedoch berichtet (Neyts und DeClerq, 1993, J. Med. Virol. 41: 242–246).
  • Die Aktivität des embryonalen Proteins gegenüber VEE (Tabelle V) ähnelte dessen Aktivität gegenüber den anderen Viren, obwohl bei einer Versuchsreihe beobachtet wurde, dass einige Zellen während der Spülschritte des Neutralrot-Assays von der Platte gewaschen wurden.
  • Jedes bei diesen Versuchen verwendete Virus ist für die öffentliche Gesundheit von wesentlicher Bedeutung oder ist mit Viren verwandt, die eine solche Bedeutung haben.
  • Bunyaviren verursachen eine Reihe von Erkrankungen, einschließlich des Rifttalfiebers, des Sandfliegen-Fiebers und des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fiebers. Die Togaviren, die von Bedeutung sind, umfassen insbesondere VEE, aber auch eine Reihe von anderen Enzephalitisviren, wie z. B. das östliche und das westliche Pferdeenzephalitis-Virus und das Chikungunya-Virus. Das SRV ist mit dem menschlichen Rotavirus eng verwandt, das in Entwicklungsländern auf der ganzen Welt eine wichtige Ursache von Diarrhöe ist.
  • Zahlreiche Herpesviren, einschließlich HSV-1, HSV-2, des Cytomegalovirus, des Varicella- und des Epstein-Barr-Virus, sind wichtige Krankheitserreger. VV repräsentiert die Pockenviren, welche das Pockenvirus umfassen, das zu einer großen Bedrohung in der biologischen Kriegsführung werden könnte.
  • Diese Daten zeigen, dass der Wirkstoff (die Wirkstoffe), der bzw. die in der eine hohe Molekülmasse aufweisenden Fraktion eines Embryonalextrakts vorhanden ist bzw. sind, möglicherweise eine antivirale Breitbandwirkung besitzt bzw. besitzen. Das Fehlen einer Zytotoxizität erhöht das klinische Potential dieser Verbindung. Es wurde festgestellt, dass das aus einem Embryonalextrakt herausgesäuberte Protein hemmende Wirkungen gegenüber einem Spektrum nicht verwandter Viren, einschließlich San Angeln, Affen-Rotavirus, Typ-1-Herpes und Vaccinia, aufweist. TABELLE I Testvirus = San-Angeln-Virus
    VERSUCH # EV/SAC1 – visuell
    VERBINDUNG # embryonales Protein
    CC50: > 20%
    EC50: 12,5%
    SI: > 1,6
    ANMERKUNG: schwache Aktivität
    VERSUCH # EV/SAC1 – Neutralrot-Assay
    VERBINDUNG # embryonales Protein
    CC50: > 20%
    EC50: 7,7%
    SI: > 2,6
    ANMERKUNG: mäßige Aktivität
    VERSUCH # EV/SAC2 – visuell
    VERBINDUNG # Ribavirin
    CC50: 560 μg/ml
    EC50: 30 μg/ml
    SI: 19
    ANMERKUNG: sehr gute Aktivität
    VERSUCH # EV/SAC2 – Neutralrot-Assay
    VERBINDUNG # Ribavirin
    CC50: 530 μg/ml
    EC50: 30 μg/ml
    SI: 18
    ANMERKUNG: sehr gute Aktivität
    TABELLE II Testvirus = Affen-Rotavirus
    VERSUCH # EV/RtC1 – visuell
    VERBINDUNG # embryonales Protein
    CC50: 11%
    EC50: 1,6%
    SI: 6,9
    ANMERKUNG: mäßige Aktivität
    VERSUCH # EV/RtC1 – Neutralrot-Assay
    VERBINDUNG # embryonales Protein
    CC50: > 20%
    EC50: 3%
    SI: > 6,7
    ANMERKUNG: mäßige Aktivität
    VERSUCH # EV/RtC2 – visuell
    VERBINDUNG # Ribavirin
    CC50: > 100 μg/ml
    EC50: 18 μg/ml
    SI: > 5,6
    ANMERKUNG: mäßige Aktivität
    VERSUCH # EV/RtC2 – Neutralrot-Assay
    VERBINDUNG # Ribavirin
    CC50: > 100 μg/ml
    EC50: 56 μg/ml
    SI: > 1,6
    ANMERKUNG: schwache Aktivität
    TABELLE III Testvirus = Herpes Simplex Typ I
    VERSUCH # EV/H1C1 – visuell
    VERBINDUNG # embryonales Protein
    CC50: > 20%
    EC50: 12%
    SI: > 1,7
    ANMERKUNG: schwache Aktivität
    VERSUCH # EV/H1C1 – Neutralrot-Assay
    VERBINDUNG # embryonales Protein
    CC50: > 20%
    EC50: 10%
    SI: > 2
    ANMERKUNG: schwache Aktivität
    VERSUCH # EV/H1C2 – visuell
    VERBINDUNG # Acyclovir
    CC50: > 100 μg/ml
    EC50: 0,6 μg/ml
    SI: > 167
    ANMERKUNG: ausgezeichnete Aktivität
    VERSUCH # EV/H1C2 – Neutralrot-Assay
    VERBINDUNG # Acyclovir
    CC50: > 100 μg/ml
    EC50: 0,4 μg/ml
    SI: > 250
    ANMERKUNG: ausgezeichnete Aktivität
    TABELLE IV Testvirus = Vacciniavirus
    VERSUCH # EV/VC1 – visuell
    VERBINDUNG # embryonales Protein
    CC50: 11%
    EC50: > 20%
    SI: < 0,6
    ANMERKUNG: im Wesentlichen keine Aktivität
    VERSUCH # EV/VC1 – Neutralrot-Assay
    VERBINDUNG # embryonales Protein
    CC50: > 20%
    EC50: 8,4%
    SI: > 2,4
    ANMERKUNG: schwache Aktivität
    VERSUCH # EV/VC2 – visuell
    VERBINDUNG # HPMPC
    CC50: > 100 μg/ml
    EC50: 5,4 μg/ml
    SI: > 18
    ANMERKUNG: sehr gute Aktivität
    VERSUCH # EV/VC2 – Neutralrot-Assay
    VERBINDUNG # HPMPC
    CC50: > 100 μg/ml
    EC50: 1,7 μg/ml
    SI: > 59
    ANMERKUNG: ausgezeichnete Aktivität
    TABELLE V Testvirus = venezolanische Pferdeenzephalitis
    VERSUCH # EV/VEC3 – visuell
    VERBINDUNG # embryonales Protein
    CC50: > 20%
    EC50: 13%
    SI: > 1,5
    ANMERKUNG: schwache Aktivität
    VERSUCH # EV/VEC3 – Neutralrot-Assay
    VERBINDUNG # embryonales Protein
    CC50: > 20%
    EC50: 17%
    SI: > 1,2
    ANMERKUNG: Schwache Aktivität. Einige Zellen gingen während des
    Spülvorgangs von der Platte verloren; die Neutralrot-
    Daten sind daher fragwürdig.
    VERSUCH # EV/VEC4 – visuell
    VERBINDUNG # Ribavirin
    CC50: > 100 μg/ml
    EC50: 7,6 μg/ml
    SI: > 13
    ANMERKUNG: sehr gute Aktivität
    VERSUCH # EV/VEC4 – Neutralrot-Assay
    VERBINDUNG # Ribavirin
    CC50: > 100 μg/ml
    EC50: > 100 μg/ml
    SI: ?
    ANMERKUNG: Keine Aktivität war zu beobachten. Einige Zellen
    gingen beim Spülvorgang von der Platte verloren; die
    Neutralrot-Daten sind bei diesem Versuch daher
    fragwürdig.
  • 7. BEISPIEL: ANTIVIRALE WIRKUNGEN GEGEN DAS HUMANE IMMUNDEFIZIENZVIRUS TYP 1
  • Die Fähigkeit des Wirkstoffs bzw. der Wirkstoffe, der bzw. die in der eine hohe Molekülmasse aufweisenden Fraktion eines Embryonalextrakts vorhanden ist bzw. sind, eine Infektion durch das humane Immundefizienzvirus Typ 1 (HIV-1) zu hemmen, wurde unter Verwendung von das LacZ-Reportergen enthaltenden CD4+HeLa P4-Indikatorzellen unter der Kontrolle der viralen langen terminalen Sequenzwiederholung (LTR) untersucht. Der Viruseintritt hochreguliert die Expression des Reporterkonstrukts und ermöglicht dabei die Quantifizierung einer Infektion durch Messung der LacZ-Aktivität. Ein Embryonalextrakt von hoher Molekülmasse wurde durch Gelfiltration hergestellt, wie obenstehend in Abschnitt 6 dargelegt wurde. Indikatorzellen wurden mit einer Konzentration von 104 Zellen pro Mulde in Mikroplattenmulden eingebracht und über Nacht kultiviert. Die Medien wurden dann gegen 100 μl Embryonalfraktion von hoher Molekülmasse in Verdünnungen mit einem Medium getauscht, wie in 4 angegeben, und die Zellen wurden mit 100 μl ov-Virus (HIV-1, NDK, 2 μg p24/ml) infiziert und 24 Stunden lang inkubiert. Der Überstand wurde dann entfernt, und die Zellen wurden mit 50 μl/Mulde mit PBS/1% NP40 lysiert. Daraufhin wurden 50 μl Indikatorsubstrat (CPRG) pro Mulde hinzugefügt, und die OD bei 575 nm wurde gemessen.
  • Um die Wirkung eines Extrakts auf die Zelllebensfähigkeit festzustellen, wurden die Kulturen einem MTT-Assay wie folgt unterzogen. Die Zellen wurden behandelt und infiziert wie im vorhergehenden Absatz beschrieben. Nach 24 Stunden wurden die Zellen mit MTT enthaltendem Medium ergänzt und weitere 3 Stunden lang inkubiert. Der Überstand wurde dann entfernt, und die Zellen wurden in angesäuertem Isopropanol lysiert, und die OD bei 575 nm wurde gemessen.
  • 4 zeigt die Resultate der Infektions- und Toxizitätsanalysen, die darauf hindeuten, dass eine Virusinfektion bei Konzentrationen, die für die Zellen im Wesentlichen nicht toxisch waren, wirksam gehemmt wurde.
  • Als Infektiositätsanalysen für eine Reverse-Transcriptase-Produktion unter Verwendung des felinen Immundefizienzvirus (FIV, Stamm FIVWO) und feliner peripherer Blutlymphozyten durchgeführt wurden, war keine Hemmung zu beobachten.
  • 8. BEISPIEL: PROTEINE DER FRAKTION VON HOHER MOLEKÜLMASSE HEMMEN DIE WUCHERUNG VON KREBSZELLEN
  • Die Fähigkeit des Wirkstoffs bzw. der Wirkstoffe, der bzw. die in der eine hohe Molekülmasse aufweisenden Fraktion eines Embryonalextrakts vorhanden ist bzw. sind, die Wucherung von Krebszellen zu hemmen, wurde an der menschlichen Lungenkrebszelllinie H460 und der menschlichen Brustkrebszelllinie MDA MB-435 getestet. Ein Embryonalextrakt von hoher Molekülmasse wurde durch Gelfiltration hergestellt, wie obenstehend in Abschnitt 6 dargelegt, und mittels DEAE-Sepharose weiter gereinigt. Eine menschliche Lungenkrebszelllinie H460 und eine menschliche Brustkrebszelllinie MDA MB-435 wurden vom National Cancer Institute in Frederick, Maryland, erhalten. Die Assays wurden in einer Monoschicht-Zellkultur durchgeführt, wobei in vitro-IC50-Konzentrationen mittels einer tritiummarkierten Thymidineinbau-Analyse bestimmt wurden. Insgesamt wurden 15 Mulden für jede Zelllinie untersucht.
  • Insbesondere wurden die tritiummarkierten Thymidinanalysen folgendermaßen durchgeführt. 1 × 104 Zellen wurden in 1 ml RPMI-1640-Medium, enthaltend 10% fötales Rinderserum (FBS), in 24-Mulden-Platten plattiert. Die Kulturen wurden bei 37°C und 5% Kohlendioxid 24 Stunden lang inkubiert. Eine Fraktion von hoher Molekülmasse wurde zu jeder entsprechenden Mulde hinzugefügt, und das Fortschreiten der Inkubation wurde für zusätzliche 72 Stunden ermöglicht. Die Zellen wurden dann tritiummarkiertem Thymidin in einer Konzentration von 1 μCi/ml (ICN, Kat.# 2403905) ausgesetzt und bei 37°C vier Stunden lang inkubiert. Die Zellen wurden danach zweimal mit kaltem PBS gewaschen, um nicht eingebautes Thymidin zu entfernen. Die Zellen wurden zweimal mit 10%iger Trichloressigsäure (Fisher, Lot #94276913), 1 ml pro Mulde, behandelt. Die Zellen wurden dann durch Behandlung mit 10%igem Natriumlaurylsulfat (Sigma, Kat.#L-3771) bei 500 μl pro Mulde aufgebrochen. Aus jeder Mulde wurden Zellen in eine Szintillationsampulle übertragen und in einem Beckam-Szintillationszähler Modell LS-133 gezählt. Die Ergebnisse werden in den Tabellen VI und VII und 57 gezeigt. Die Daten zeigten eine statistisch signifikante Hemmung des Zellwachstums im Vergleich zur Kontrolle, wenn 200 oder 400 μl/ml Medium eines Embryonalextrakts von hoher Molekülmasse bei H460-Lungenkrebszellen (P = 0,03, P = 0,001) und bei allen Verdünnungen (100–400 μl Extrakt/ml Medium) für MDA MB 435-Zellen verwendet wurden. TABELLE VI Hemmung der menschlichen Krebszelllinie H460 nach Behandlung mit Extrakt
    Dosis Extrakt (μl/ml) Thymidineinbau (mittlere cpm) Hemmungsreaktion (IR) p-Wert*
    0 110207 ± 4706 0
    100 78208 ± 39520 29% 0,289
    150 68630 ± 34418 38% 0,206
    200 53499 ± 15597 51% 0,03
    400 8863 ± 88 92% 0,001
    • * Student-t-Test
    TABELLE VII Hemmung der menschlichen Brustkrebslinie MDA MB435 nach Behandlung mit Extrakt
    Dosis Extrakt (μl/ml) Thymidineinbau (mittlere cpm) Hemmungsreaktion (IR) p-Wert*
    0 158195 ± 18458 0
    100 111251 ± 7413 30% 0,034
    150 100715 ± 10505 36% 0,019
    200 85256 ± 6676 46% 0,022
    400 2082 ± 463 99% 0,005
    • * Student-t-Test
  • Die Hemmung ist in 5, 6A und 6B und 7A und 7B für gepoolte Resultate für beide Linien und insbesondere für die MDA-MB-435- bzw. die H460-Linie dargestellt. IC50s wurden berechnet, indem die Dosis-Effekt-Kurven bei dem eine hohe Molekülmasse aufweisenden Extrakt für H460 und MDA MB 435 mittels MicroSoft Excel grafisch dargestellt wurden. Eine Trendlinie wurde festgelegt und Hemmkonzentrationen wurden extrapoliert, indem die Konvergenz des 0,5 IR- zum Extraktvolumen entlang der Dosis-Effekt-Kurve bestimmt wurde. Es wurde ermittelt, dass die 50-Prozent- Hemmkonzentration für H460 205 μl/ml betrug. Es wurde ermittelt, dass die 50-Prozent-Hemmkonzentration für MDA MB 435 202 μl/ml betrug. Bei menschlichen MDA-MB-435-Brustkrebszellen und H460-Lungenkrebszellen lag die hemmende Aktivität, die erzielt wurde, bei 99% bzw. 92%.
  • 9. BEISPIEL: CHARAKTERISIERUNG ANTIPROLIFERATIVER PEPTIDE VON GERINGER MOLEKÜLMASSE
  • Lebern von Schweineembryos wurden in einem einen antiproteolytischen Cocktail enthaltenden Puffer homogenisiert und durch einen Durchlauf durch eine große (750 ml) Sephacryl S-100-Gelfiltrationssäule fraktioniert. 4 ml-Fraktionen wurden gesammelt und hinsichtlich der Aktivität analysiert, indem sie zu gezüchteten MCF-7-Zellen hinzugefügt wurden, gefolgt nach 4 Tagen von einer Bestimmung der Aufnahme von radiomarkiertem Thymidin durch die Zellen. Zwei Bereiche des Chromatogramms von der Sephacryl-Säule wiesen antiproliferative Aktivität auf, wobei einer Spezien von höherer Molekülmasse (typischerweise Röhrchen 40–60) und ein anderer Spezien von geringerer Molekülmasse (etwa bei Röhrchen 100–110) entsprach.
  • Die eine höhere Molekülmasse aufweisenden aktiven Fraktionen aus der Gelfiltrationssäule wurden gepoolt, dialysiert, um Salz zu entfernen, und zwecks Konzentration lyophilisiert. Das Material wurde auf eine HPLC-DEAE-Ionenaustauschersäule aufgebracht und mit einem linearen Gradienten von 0–1 M NaCl eluiert. Das gesamte biologisch aktive Material eluierte im frühen Teil des Chromatogramms, welcher einem Material entsprach, das nicht an das Harz absorbierte. Eine beträchtliche Menge an Protein wurde an der Säule zurückbehalten, was somit eine erhebliche Reinigung des aktiven embryonalen Faktors ermöglichte.
  • Nach einer Dialyse gegen Wasser zur Entfernung von Salzen, gefolgt von einer Lyophilisierung, wurden die aktiven Fraktionen vom DEAE-Peak einer Massenspektrometrie mit einem PerSeptive Biosystems Voyager Elite MALDI-TOF-Massenspektrometer unterzogen. Nur einige Peaks waren von den gepoolten aktiven Fraktionen zu sehen, einschließlich großer Komponenten mit Molekülmassen von 10821, 14832 und 14987 Da. Mehrere kleinere Peaks wurden bei 5411 und 7477 Da festgestellt. Bei höheren oder geringeren Molekülmassen wurden keine Peaks festgestellt. Dieses Ergebnis weist auf eine beträchtliche Reinigung des aktiven Materials hin.
  • Die eine geringe Molekülmasse aufweisenden Fraktionen aus der Gelfiltrationssäule wurden gepoolt und lyophilisiert. Sie wurden in Wasser wiederhergestellt und auf eine C18-Umkehrphasen-HPLC-Säule aufgebracht. Puffer A war 0,1% Trifluoressigsäure in Wasser; Puffer B war 0,1% Trifluoressigsäure in 99,9% Acetonitril. Die Säule wurde mit einem linearen Gradienten von 0–100% Puffer B innerhalb 1 Stunde entwickelt. Fraktionen wurden gesammelt und im MCF-7-Assay auf die biologische Aktivität untersucht. Die Aktivität schien über die Fraktionen 10–20 verteilt zu sein, und sehr wenig Protein war am Chromatogramm innerhalb dieses Bereichs zu sehen.
  • Nach einer Konzentration der gepoolten Fraktionen ließen Massenspektren ein Peptid von ungefähr 820 Da erkennen, das in allen aktiven Fraktionen aus der Umkehrphasensäule vorhanden war und in den nicht aktiven Bereichen der Säule fehlte. Versuche wurden durchgeführt, um seine Struktur zu bestimmen, indem ein kontrollierter proteolytischer Aufschluss unter Verwendung von Carboxypeptidase Y durchgeführt und die fortschreitende Fragmentierung des Peptids durch Massenspektrometrie analysiert wurde. Obwohl eine gewisse Heterogenität im proteolytischen Fragment vorhanden zu sein schien, war es möglich, die Spektren mit den folgenden heptameren Polypeptiden zu versehen.
  • NH2 – Cys – Val – His – (Ala, Ser, Thr) – (Tyr, Phe) – Arg – (Ser – Ala) – COOH
  • Dieses Peptid wurde in all seinen Kombinationen durch manuelle SSPS synthetisiert, wobei Fmoc (9-Fluorenylmethoxycarbonyl) als aminoterminale Schutzgruppe verwendet wurde. An jeder Position, an der mehr als eine Aminosäure möglich war, wurde ein Gemisch der mutmaßlichen Aminosäuren zu dem entstehenden Peptid hinzugefügt, um ein Endprodukt zu erzeugen, das alle möglichen Kombinationen enthielt.
  • Dieses kombinatorische Gemisch wies keine hemmende Aktivität auf, als es durch Messung der Aufnahme von radiomarkiertem Thymidin durch MCF-7-Zellen in einer Kultur untersucht wurde. Es ist wahrscheinlich, dass dieses Fehlen einer Wirkung auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass das Peptidgemisch aus Peptidanaloga mit hoher Sequenzhomologie besteht, wovon einige möglicherweise imstande sind, mit aktiven Peptiden für Rezeptorstellen an den MCF-7-Zellen zu konkurrieren, jedoch keine biologische Aktivität besitzen. Demgemäß wurde das Peptidgemisch dann durch Umkehrphasen-HPLC aufgetrennt (8), und die einzelnen Peptide (A-M) wurden gesammelt, durch Vakuumzentrifugation (Speed Vac) getrocknet und im MCF-7-Assay zweifach getrennt untersucht (9). Die Peaks A, F und K wiesen im Vergleich zu einer negativen Kontrolle (Puffer allein) eine beträchtliche antiproliferative Aktivität auf, während die anderen Peptide weniger aktiv waren oder keine Aktivität zeigten. Die Peptide A, F und K besaßen allesamt Molekülmassen von 818,6 kDa, was gemäß Berechnung mit den folgenden Sequenzen übereinstimmt:
    NH2-Cys-Val-His-Ala-Phe-Arg-Ser-COOH (SEQ ID NO: 3)
    NH2-Cys-Val-His-Ala-Tyr-Arg-Ala-COOH (SEQ ID NO: 2)
    NH2-Cys-Val-His-Ser-Phe-Arg-Ala-COOH (SEQ ID NO: 8) SEQUENZPROTOKOLL
    Figure 00250001
    Figure 00260001
    Figure 00270001
    Figure 00280001

Claims (3)

  1. Antiproliferatives Peptid, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus: Cys Val His Ala Tyr Arg Ser (SEQ ID NO: 1) Cys Val His Ala Tyr Arg Ala (SEQ ID NO: 2) Cys Val His Ala Phe Arg Ser (SEQ ID NO: 3) Cys Val His Ala Phe Arg Ala (SEQ ID NO: 4) Cys Val His Ser Tyr Arg Ser (SEQ ID NO: 5) Cys Val His Ser Tyr Arg Ala (SEQ ID NO: 6) Cys Val His Ser Phe Arg Ser (SEQ ID NO: 7) Cys Val His Ser Phe Arg Ala (SEQ ID NO: 8) Cys Val His Thr Tyr Arg Ser (SEQ ID NO: 9) Cys Val His Thr Tyr Arg Ala (SEQ ID NO: 10) Cys Val His Thr Phe Arg Ser (SEQ ID NO: 11); und Cys Val His Thr Phe Arg Ala (SEQ ID NO: 12).
  2. Verwendung eines Peptids gemäß Anspruch 1 zur Herstellung eines Medikaments zum Hemmen der Wucherung von Krebszellen bei einer Person.
  3. Verwendung gemäß Anspruch 2, wobei das Peptid ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus: Cys Val His Ala Tyr Arg Ala (SEQ ID NO: 2) Cys Val His Ala Phe Arg Ser (SEQ ID NO: 3); und Cys Val His Ser Phe Arg Ala (SEQ ID NO: 8).
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